Hamburg-Vigoni Talks – #9 Die EU und Europa in der Tagespolitik der Hamburgischen Bürgerschaftmit Danial Ilkhanipour und Prof. Dr. Markus Kotzur
9. September 2021
Der zweite Durchgang der Hamburg-Vigoni Talks sucht gezielt den Dialog zwischen Wissenschaft und Politik. Gesprächspartner war diesmal Danial Ilkhanipour, Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, mit dem Prof. Dr. Markus Kotzur über die Bezugspunkte der Tagespolitik in der Bürgerschaft zur EU und Europa gesprochen hat. Danial Ilkhanipour ist seit 2015 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft und gehört dort der SPD-Fraktion an, deren Sprecher für Europa und Internationales er seit 2018 ist. Ilkhanipour hat zudem die Schriftführung im Europaausschuss der Bürgerschaft inne. Markus Kotzur ist Professor für Europa- und Völkerrecht an der Universität Hamburg und außerdem Präsident des Europa-Kollegs Hamburg.
In ihrem Gespräch haben Danial Ilkhanipour und Prof. Dr. Markus Kotzur zunächst die praxispolitischen Bezüge der EU zur Tagespolitik in der Hamburgischen Bürgerschaft thematisiert. Andererseits ging es auch um die symbolische Bedeutung von europäischer Souveränität und Identität in der Tagespolitik, gerade auch mit Blick auf Hamburgs Selbstverständnis als „Welthafenstadt“.
Die „Hamburg-Vigoni Talks“ sind ein Gesprächsformat im Rahmen des Hamburg-Vigoni Forums. Die Reihe will die thematischen Schwerpunkte des Forums – Raum, Souveränität und Identität – zu aktuellen tagespolitischen Themen in Bezug setzen und die angestrebte Verknüpfung von Politik und Forschung weiter vorantreiben. Intendiert ist deshalb nicht eine theoretische Erörterung der voraussetzungsvollen Topoi, sondern die zugängliche Diskussion ihrer tatsächlichen Tragweite in der politischen Praxis.
Die Gespräche finden in erster Linie zwischen den Wissenschaftler*innen der das Forum veranstaltenden Institutionen statt und werden interdisziplinär geführt. Zur Vermeidung einer monoperspektivischen Betrachtung beschränkt sich der Kreis der Speaker jedoch nicht auf das akademische Feld, sondern bindet punktuell auch Personen mit praxispolitischem Hintergrund ein.