Die beteiligten Wissenschaftler*innen
Wissenschaftliche Leitung
Prof. Dr. Markus Kotzur, LL.M. (Duke Univ.)
Wissenschaftlicher Leiter des Hamburg-VIgoni Forums ist Markus Kotzur. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Europa- und Völkerrecht an der Universität Hamburg und dort außerdem Prodekan für Internationale Beziehungen. Zuvor hatte er eine Professur für Europarecht, Völkerrecht, Öffentliches Recht an der Universität Leipzig inne. Kotzur steht auch dem Europa-Kolleg Hamburg als Präsident vor und ist Mitherausgeber eines Kommentars zum Europarecht.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich des Europa- und Völkerrechts. Kotzur publiziert regelmäßig zu Fragen der europäischen Integration und hat auch seine Habilitationsschrift zur grenznachbarschaftlichen Zusammenarbeit in Europa verfasst. Er kann überdies auf eine langjährige Vortragspraxis im In- und Ausland zurückblicken.
Prof. em. Dr. Gabriele Clemens
Gabriele Clemens ist emeritierte Professorin für Westeuropäische Geschichte an der Universität Hamburg und Inhaberin eines Jean Monnet-Lehrstuhls für Europäische Integrationsgeschichte und Europastudien. Sie ist unter anderem stellvertretende Vorsitzende des Wissenschaftlichen Direktoriums des Instituts für Europäische Politik (IEP) in Berlin und Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg.
Clemens forscht insbesondere zur neueren europäischen Geschichte sowie zur Geschichte der europäischen Integration. Hier hat sie u. a. in zwei von der DFG geförderten Projekten die Europäisierung der Außenpolitik durch die Anfang der 1970er Jahre institutionalisierte EPZ sowie die Identitätspolitik europäischer Institutionen anhand von Europafilmen untersucht.
PD Dr. Andreas Grimmel
Andreas Grimmel ist Privatdozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Politikwissenschaft an der Universität Hamburg. Seit 2018 ist er zudem Forschungsdirektor des Europa-Kolleg Hamburg - Institute for European Integration.
Grimmel hat in Hamburg Politikwissenschaft, Rechtswissenschaften und Philosophie studiert, wurde dort 2012 mit einer Arbeit zur europäischen Integration im Kontext des Rechts promoviert und hat 2019 habilitiert. Er forscht unter anderem zur Politik und den Institutionen der Europäischen Union, Theorien der Internationalen Beziehungen, regionaler Integration sowie internationalen Institutionen und Organisationen.
Prof. Dr. Armin Hatje
Armin Hatje ist Professor für Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Europarecht an der Universität Hamburg. Er ist daneben unter anderem Vorsitzender der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Europarecht sowie Mitherausgeber diverser Kommentare und einer Enzyklopädie zum Europarecht.
Seine wesentlichen Forschungsinteressen liegen auf den Gebieten des Europarechts und seinen Bezügen zum nationalen Staats- und Verwaltungsrecht. Einen besonderen Schwerpunkt bilden dabei institutionelle Fragen der Europäischen Union, auf denen auch ein Fokus seiner Publikationstätigkeit liegt.
Prof. Dr. Cord Jakobeit
Cord Jakobeit hat seit 2001 eine Professur für Politikwissenschaft, inbes. Internationale Beziehungen, an der Universität Hamburg inne.
Jakobeit befasst sich seit vielen Jahren mit regionaler Integration im globalen Vergleich. Aktuell koordiniert er an der Universität Hamburg ein Joint-PhD-Projekt in Horizon 2020. In GEM STONES, das von der Université Libre de Bruxelles geleitet wird, untersuchen 15 Doktoranden an acht Universitäten, wie die Veränderungen im globalen System die EU beeinflussen, besser/schlechter mit der Welt zu interagieren. Jakobeit ist außerdem Mitherausgeber zahlreicher Publikationen zu diesem Themenfeld wie etwa der Aufsatzsammlung „Transnationale Normbildungsnetzwerke“ aus dem Jahr 2016.
Dr. Christiane Liermann Traniello
Christiane Liermann Traniello ist seit Oktober 2018 Generalsekretärin der Villa Vigoni, an der sie bereits seit 1995 als wissenschaftliche Referentin tätig war. Einen ihrer Arbeitsschwerpunkte bilden dabei die politischen und kulturellen Beziehungen zwischen Italien und Deutschland, mit denen sie sich insbesondere im Rahmen von wissenschaftlichen Tagungen und Veröffentlichungen beschäftigt.
Liermann Traniello hat in Bonn, Siena, Karlsruhe und Zürich Geschichte, Philosophie und Romanistik (Italienisch) studiert. 2004 wurde sie mit einer Arbeit zum politischen Denken des Philosophen-Theologen Antonio Rosmini promoviert.
Dr. Holger Niemann
Holger Niemann ist persönlicher Referent der Wissenschaftlichen Direktorin am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) und Associate Fellow am Institut für Entwicklung und Frieden der Universität Duisburg-Essen.
In seiner Forschung beschäftigt sich Holger Niemann mit den sozialen und normativen Grundlagen globaler Ordnung. Am Beispiel der Vereinten Nationen untersucht er dabei vor allem, wie Prozesse von Global Governance in den Politikfeldern Sicherheit und Frieden durch umstrittene internationale Normen und Praktiken des globalen Regierens geprägt werden.
Prof. Dr. Ursula Schröder
Ursula Schröder ist seit 2017 Wissenschaftliche Direktorin des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) und Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Hamburg. Zuvor war sie Professorin für Internationale Sicherheitspolitik an der Freien Universität Berlin.
Ursula Schröder forscht zur Entstehung und zum Wandel staatlicher und überstaatlicher Friedens- und Sicherheitsordnungen in Europa und darüber hinaus. Sie beschäftigt sich u.a. mit der Neuordnung europäischer Sicherheitsarchitekturen und den Effekten internationaler Interventionen in Postkonfliktstaaten. Im Rahmen des Hamburger Exzellenzcluster CLICCS untersucht sie aktuell, mit welchen Strategien Sicherheitsakteure auf die Herausforderungen des Klimawandels reagieren.
Prof. Dr. Jörg Philipp Terhechte
Jörg Philipp Terhechte ist seit 2012 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Europa- und Völkerrecht an der Leuphana Universität Lüneburg sowie seit 2016 Vizepräsident dieser Universität. Seit 2018 ist er zudem Professor for European and International Economic Law, School of Law an der University of Glasgow und geschäftsführender Direktor des Institute for European Integration am Europa-Kolleg Hamburg.
Terhechte ist Mitherausgeber unterschiedlicher Schriftreihen und Kommentare zum Europarecht und beteiligt sich als regelmäßiger Konferenzteilnehmer aktiv am europarechtlichen Diskurs.
Die beteiligten Wissenschaftler*innen
Prof. Dr. Christian Calliess, LL.M. Eur
Christian Callies ist Professor an der Freien Universität Berlin und dort Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht und Europarecht sowie eines ad personam verliehenen Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Integration. Zwischen 2015 und 2018 hat er als Rechtsberater des Planungsstabs des Präsidenten der Europäischen Kommission gearbeitet.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Europa-, Verfassungs- und Umweltrecht. Er ist Mitherausgeber eines europarechtlichen Kommentars und Sachverständiger im Rahmen von Anhörungen des Deutschen Bundestages, der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlaments zu verfassungs- und europarechtlichen Fragen.
Dr. Deborah Cuccia
Deborah Cuccia ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Stiftung Universität Hildesheim. Sie hat an der Università degli Studi di Firenze Geschichtswissenschaft, Romanistik und Germanistik studiert und wurde dort und in Hildesheim (doppelte Promotion) mit einer Arbeit zu den deutsch-italienischen Beziehungen vom Ende der 1970er Jahre bis 1990 im Kontext des europäischen Integrationsprozesses promoviert.
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der neueren europäischen Geschichte mit einem Fokus auf Mittel- und Südeuropa, der deutschen und italienischen Geschichte, der Geschichte der Internationalen Beziehungen sowie der Geschichte der europäischen Integration.
Mag. iur. Christian Friess (LL.M.)
Christian Friess ist Doktorand an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Hamburg und Stipendiat der Albrecht Mendelssohn Bartholdy Graduate School of Law. Bevor die Universität Hamburg Christian Friess den akademischen Grad des Magister Legum (LL.M.) verlieh, hat er den Bachelor académique en Droit an der Universität Luxemburg erhalten und den Master en Droit européen comparé der Universität Straßburg in europäischer Rechtsvergleichung erfolgreich abgeschlossen.
Zurzeit ist er Lehrbeauftragter einer Fremdsprachenveranstaltung und promoviert mit einer rechtsvergleichenden Dissertation zur europäischen Strafrechtspolitik.
Prof. Dr. phil. habil. Michael Gehler
Michael Gehler ist Professor für Neuere Deutsche und Europäische Geschichte an der Universität Hildesheim und Leiter des dortigen Instituts für Geschichte. Er ist daneben auch Inhaber eines Jean Monnet ad-personam-Lehrstuhls und seit 2020 Mitglied im Council of the Jean Monnet Foundation for Europe in Lausanne.
In seiner Forschung hat sich Gehler viele Jahren auf die Geschichte der europäischen Integration konzentriert, die er aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet hat. So war er beispielsweise Mitglied des Peer-Review-Ausschusses für die Sammlung „European integration studies“ des CVCE, Château de Sanem, Luxemburg und ist Herausgeber der Reihe „Arbeitskreis Europäische Integration“.
Prof. Dr. Eva Gabriele Heidbreder
Eva Heidbreder ist Professorin für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Regieren im europäischen Mehrebenensystem an der Otto-von-Guericke Universität in Magdeburg. Ihre Forschung befasst sich mit der Politikgestaltung der Europäischen Union, insbesondere der vernetzten Politikumsetzung zwischen den Mitgliedstaaten, Beteiligungsformen in der Politikgestaltung und aktuellen Themen wie dem Brexit.
Heidbreder ist Mitglied des Vorstands der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft und Sprecherin verschiedener Untergliederungen internationaler Fachverbände.
Prof. em. Dr. h.c. Hartmut Kaelble
Hartmut Kaelble ist emeritierter Professor für Geschichtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er hatte zwischen 2004 und 2009 außerdem eine Gastprofessur am Europakolleg Brügge inne und war Mitglied des Auswahlkomitees Geschichte des Europäischen Forschungsrats. Bis 2009 war er zudem Mitdirektor des Zentrums für vergleichende Geschichte Europas.
Kaelble forscht im Besonderen zur vergleichenden Sozialgeschichte Europas sowie zur Geschichte der europäischen Integration. Er hat diesbezüglich sowohl als Herausgeber als auch als Autor an zahlreichen Publikationen mitgewirkt und jüngst etwa die Werke „Der verkannte Bürger: Eine andere Geschichte der europäischen Integration seit 1950“ und „Eine europäische Gesellschaft? Zur Sozialgeschichte Europas vom 19. bis ins 21. Jahrhundert“ veröffentlicht.
Dr. Roberto Luppi
Roberto Luppi ist seit 2020 wissenschaftlicher Referent der Villa Vigoni, des deutsch-italienischen Zentrums für den Europäischen Dialog. Er war zuvor bereits für die Konrad-Adenauer-Stiftung und den Kulturausschuss der Abgeordnetenkammer des italienischen Parlaments tätig.
Luppi hat an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie an der Universität LUMSA in Rom studiert, an der er 2020 auch promoviert wurde. Er hat Studien- und Forschungsaufenthalte an der Universidad Católica Argentina in Buenos Aires und an der University of Notre Dame in South Bend (Indiana) absolviert. Seine Veröffentlichungen konzentrieren sich auf die Analyse der Tugenden, der Theorien der Gerechtigkeit und der Übergangsjustiz. Er ist Herausgeber des Sammelbandes „John Rawls and the Common Good“.
Prof. Dr. Kirsten Schmalenbach
Kirsten Schmalenbach ist seit 2010 Professorin für Völker- und Europarecht an der Paris Lodron Universität Salzburg. Zuvor hatte sie bereits eine entsprechende Professur an der Karl Franzens Universität Graz inne. Sie ist unter anderem Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates für Europarecht des Österreichischen Außenministeriums sowie des wissenschaftlichen Herausgeberrates der International Organizations Law Review.
In ihrer Forschung widmet sich Schmalenbach insbesondere dem Recht der Internationalen Organisationen, das sie auch im Rahmen ihrer Habilitationsschrift behandelt hat. Hierbei liegt ein Fokus auf den Außenbeziehungen der Europäischen Union.