Hamburg-Vigoni Talks – #8 Die strategische Partnerschaft der EU zu den ASEAN-Staatenmit Svenja Hahn und Prof. Dr. Markus Kotzur
29. Juni 2021

Der zweite Durchgang der Hamburg-Vigoni Talks sucht gezielt den Dialog zwischen Wissenschaft und Politik. Im ersten Gespräch hat Prof. Dr. Markus Kotzur mit Svenja Hahn, Abgeordnete im Europäischen Parlament, über die strategische Partnerschaft der EU zu den ASEAN-Staaten gesprochen. Svenja Hahn ist seit 2019 Abgeordnete im Europäischen Parlament für die FDP und Teil der Fraktion Renew Europa. Sie ist unter anderem Mitglied der Delegation für die Beziehungen zu den Ländern Südostasiens und dem Verband südostasiatischer Nationen (ASEAN) sowie Stellvertreterin im Ausschuss für internationalen Handel. Markus Kotzur ist Professor für Europa- und Völkerrecht an der Universität Hamburg und außerdem Präsident des Europa-Kollegs Hamburg.
Markus Kotzur und Svenja Hahn haben die strategische Partnerschaft der EU zu den ASEAN-Staaten – nicht zuletzt auch mit Blick auf die Positionierung der EU zu China – erörtert. Diskutiert haben sie dabei zunächst die Außenwahrnehmung der EU in der außen- und handelspolitischen Interaktion mit Drittstaaten. Ein weiterer Fokus des Gesprächs lag auf der Selbstwahrnehmung der EU als ‚normative power‘ und deren Reflexion in der politischen Praxis, etwa im Rahmen des Abschlusses von Handelsabkommen.
Die „Hamburg-Vigoni Talks“ sind ein Gesprächsformat im Rahmen des Hamburg-Vigoni Forums. Die Reihe will die thematischen Schwerpunkte des Forums – Raum, Souveränität und Identität – zu aktuellen tagespolitischen Themen in Bezug setzen und die angestrebte Verknüpfung von Politik und Forschung weiter vorantreiben. Intendiert ist deshalb nicht eine theoretische Erörterung der voraussetzungsvollen Topoi, sondern die zugängliche Diskussion ihrer tatsächlichen Tragweite in der politischen Praxis.
Die Gespräche finden in erster Linie zwischen den Wissenschaftler*innen der das Forum veranstaltenden Institutionen statt und werden interdisziplinär geführt. Zur Vermeidung einer monoperspektivischen Betrachtung beschränkt sich der Kreis der Speaker jedoch nicht auf das akademische Feld, sondern bindet punktuell auch Personen mit praxispolitischem Hintergrund ein.