Hamburg-Vigoni Talks – #1 Der Wert wissenschaftlicher Diskussionsformate für die politische PraxisProf. Dr. Markus Kotzur im Gespräch mit Almut Möller
15. Oktober 2020

Die „Hamburg-Vigoni Talks“ sind ein Gesprächsformat im Rahmen des Hamburg-Vigoni Forums. Die Reihe will die thematischen Schwerpunkte des Forums – Raum, Souveränität und Identität – zu aktuellen tagespolitischen Themen in Bezug setzen und die angestrebte Verknüpfung von Politik und Forschung weiter vorantreiben. Intendiert ist deshalb nicht eine theoretische Erörterung der voraussetzungsvollen Topoi, sondern die zugängliche Diskussion ihrer tatsächlichen Tragweite in der politischen Praxis.
Die Gespräche finden in erster Linie zwischen den Wissenschaftler*innen der das Forum veranstaltenden Institutionen statt und werden interdisziplinär geführt. Zur Vermeidung einer monoperspektivischen Betrachtung beschränkt sich der Kreis der Speaker jedoch nicht auf das akademische Feld, sondern bindet punktuell auch Personen mit praxispolitischem Hintergrund ein.
Das erste Gespräch im Rahmen der Hamburg-Vigoni Talks hat Prof. Dr. Markus Kotzur mit Almut Möller geführt. Markus Kotzur ist Professor für Europa- und Völkerrecht an der Universität Hamburg und außerdem Präsident des Europa-Kollegs Hamburg. Almut Möller ist Staatsrätin und Bevollmächtigte der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund, der Europäischen Union und für auswärtige Angelegenheiten. Zuvor war sie von 2010-2015 Leiterin des Alfred von Oppenheim-Zentrums für Europäische Zukunftsfragen der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP e.V.) sowie von 2015-2019 Leiterin des European Council on Foreign Relations (ECFR).
Prof. Dr. Markus Kotzur und Almut Möller sprachen insbesondere über den Wert wissenschaftlicher Formate und deren Impulspotential für die politische Praxis. In Anbetracht ihrer Erfahrungen sowohl im akademischen als auch praxispolitischen Umfeld hat Almut Möller insoweit eine differenzierte Perspektive auf mögliche Synergieeffekte eröffnet.