Online-Konferenz "Foreign Perspectives on European Identity"
30. November 2021
Interne Auseinandersetzungen über die Wahrung gemeinsamer Werte sowie globale Herausforderungen, die eine einheitliche Position der EU erfordern, haben die Debatten über die Frage nach einer gemeinsamen Identität und der sich herausbildenden Fähigkeit der EU, auf der globalen Bühne glaubwürdig und gemeinsam zu handeln, neu entfacht. Inwieweit kann die Europäische Union als staatsähnlicher Akteur betrachtet werden? Wie beeinflussen die Wahrnehmungen der kulturellen, politischen und rechtlichen Identität der EU ihre Legitimität und ihren Handlungsspielraum? Und hat die EU in letzter Zeit an Glaubwürdigkeit als globaler Vorreiter für eine wertebasierte Politik in der Welt verloren?
Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragestellungen ist die Online-Konferenz "Foreign Perspectives on European Identity" über das traditionelle Format eines rein innereuropäischen Diskurses zu den Herausforderungen der EU hinausgegangen und hat bewusst Außenperspektiven integriert. Die Konferenz hat hierzu renommierte internationale Expert*innen mit multidisziplinärem akademischen Hintergrund zu einem interdisziplinären Austausch zusammengeführt.
Im Panel "The EU as an international actor: Classifying statehood and justifying state behavior" haben
- Prof. Henk Botha, Stellenbosch University,
- Prof. Liu Lirong, Fudan University, und
- Prof. Chin-peng Chu, National Dong Hwa University,
unter Moderation von Eva Leptien, Universität Hamburg, diskutiert.
Das zweite Panel "Perspectives on cultural, political and legal identity. One Europe and many Europeans?", moderiert von Prof. Dr. Markus Kotzur, Universität Hamburg, setzte sich aus
- Prof. J.H.H. Weiler, New York University, und
- Prof. Eli Salzberger, University of Haifa,
zusammen.
Das Panel "Losing leadership? Perceptions of the EU with regards to environmental/climate policy and the enforcement of human rights" führte am zweiten Tag der Konferenz
- Prof. Ingo Sarlet, Pontifícia Universidade Católica do Rio Grande do Sul, und
- Prof. R. Daniel Kelemen, Rutgers University,
zusammen, deren Diskussion Manuela Niehaus, Universität Hamburg, moderierte.
Schließlich haben
- Prof. Alberto van Klaveren, Universidad de Chile, und
- Dr. Anne Dienelt, Research Fellow and Lecturer, Universität Hamburg,
unter Moderation von Dr. Holger Niemann, Institute for Peace Research and Security Policy at the University of Hamburg, im Panel "Looking in, looking out and looking further" Bilanz gezogen und einen Ausblick gewagt.
Das ausführliche Programm der Veranstaltung finden Sie hier.